Politik

Das Unterrichtsfach Politik erfüllt in der Realschule eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. Durch den Politikunterricht werden Schülerinnen und Schüler befähigt, ihre anspruchsvolle Rolle als Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie bewusst wahrzunehmen, indem sie "die Grundrechte für sich und jeden anderen wirksam werden lassen [...] und zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft beitragen" (§ 2 Niedersächsisches Schulgesetz (NSchG)). Um ggf. unrealistische Erwartungen der Schülerinnen und Schüler zu relativieren, muss im Unterricht vermittelt werden, dass Politik zumeist in kleinen Schritten funktioniert. Diese Erkenntnis trägt dazu bei, einer Ablehnung von Politik vorzubeugen. Durch den Politikunterricht soll der Gleichgültigkeit gegenüber politischen Themen - und dem unzulässig vereinfachenden Umgang mit ihnen - entgegengewirkt werden, um so einer möglichen Demokratieverdrossenheit oder Radikalisierung zu begegnen. Der Politikunterricht orientiert sich am Fernziel des mündigen Bürgers.

Politik 7 / 8

  • Zusammenleben in der demokratischen Gesellschaft
  • Umweltpolitik als Herausforderung
  • Politik in der Demokratie
  • Arbeit und soziale Sicherung

Politik 9 / 10

  • Extremismus
  • Europäische Union
  • Globalisierung
  • Internationale Sicherheit

Geschichte

Schülerinnen und Schüler erfahren im Geschichtsunterricht, was Menschen getan, erlebt, aber auch erlitten haben. Durch die Beschäftigung mit Themen aus vergangenen Zeiten gewinnt der Mensch eine eigene Identität und ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein, das ihm die Teilhabe am kulturellen Gedächtnis seiner Gemeinschaft ermöglicht. So erwerben die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit, ihre geschichtliche Bedingtheit und die der sie umgebenden Welt zu erkennen, aus der Geschichte heraus zu erklären und zu begreifen. Ansatzpunkte ergeben sich hier bereits in der Auseinandersetzung mit der Lokal- und Regionalgeschichte. Der Geschichtsunterricht leistet somit einen Beitrag zur Problembewältigung und zu reflektiertem politischen Handeln in der Gegenwart und vermittelt vornehmlich eine "Orientierung in Zeit und Raum". Die schuleigenen Arbeitsplänen setzen die vorgegebenen Ziele, Kompetenzen und Methoden handlungsorientiert um.

Klassen 5 und 6

  • Einführung in die Geschichte 5/6
  • Leben in vorgeschichtlicher Zeit
  • Eine frühe Hochkultur - Beispiel Ägypten
  • Römisches Weltreich und Begegnung fremder Kulturen
  • Leben im Mittelalter
  • Kindheit in verschiedenen Zeiten(Längsschnitt
  • Neues Weltbild, Erfindungen, Entdeckungen
  • Von der Kolonialisierung zur Globalisierung (Längsschnitt

Klassen 7 und 8

  • Reformation, Bauernkrieg und Dreißigjähriger Krieg
  • Französische Revolution
  • Industrielle Revolution
  • Entstehung des monarchischen Nationalstaates (1848 - 1871)
  • Imperialismus und Erster Weltkrieg
  • Weimarer Republik

Klassen 9 und 10

  • NS-Diktatur in Deutschland
  • Geteilte Welt und Kalter Krieg
  • Der Weg zur deutschen Einheit
  • Begegnungen unterschiedlicher Kulturen in Europa (Längsschnitt)

Erdkunde

Unser Leben und unsere Gesellschaft auf dem Planeten Erde werden in vielen Bereichen geprägt durch geografische Phänomene und Prozesse wie z.B. Globalisierung, Mobilität, Klimawandel, Naturereignisse, Bevölkerungsentwicklung und Ressourcenkonflikte. Leitziele des Erdkundeunterrichts sind demnach die Einsicht in die Zusammenhänge zwischen natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten in verschiedenen Räumen der Erde. Ein darauf aufbauendes Raumbewusstsein befähigt so zu raumbezogenem Handeln. Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Erdkundeunterricht die Möglichkeit, Wechselwirkungen zwischen Natur und Gesellschaft an ausgewählten Raumbeispielen zu erkennen, die daraus resultierenden Strukturen, Prozesse und Probleme zu verstehen und Problemlösungen in Ansätzen zu entwickeln. Dazu ist ein Verständnis des Systems Erde, also der verschiedenen natürlichen Systeme und Teilsysteme der Geosphäre erforderlich. Erdkunde ist somit Zentrierungsfach der schulrelevanten Inhalte aller Geowissenschaften. Es vermittelt ein Verständnis gesellschaftlicher Systeme in ihren wesentlichen raumbezogenen Grundstrukturen. Mit diesem allgemeingeografischen Ansatz trägt der Erdkundeunterricht in besonderem Maße dazu bei, mehrperspektivisches, systemisches und problemlösendes Denken zu fördern

Erdkunde 5 und 6

  • Unser Nahraum
  • Leben und Wirtschaften in Niedersachsen
  • Leben und Wirtschaften in Deutschland
  • Das Wetter
  • Planet Erde
  • Leben und Wirtschaften in Europa
  • Überblick:Niedersachsen / Deutschland / Europa
  • Erdteile und Ozeane

Erdkunde 7 und 8

  • Naturereignisse und ihre Folgen: Unruhige Erde
  • Verkehr - seine Ursachen und Folgen
  • Klima- und Vegetationszonen und ihre landwirtschaftliche Nutzung
  • Ökosystem tropischer Regenwald
  • Tourismus
  • Landwirtschaft im Wandel

Erdkunde 9 und 10

  • Drohender Verkehrsinfarkt
  • Bevölkerungsexplosion
  • Hunger auf der Welt
  • Wirtschaftsräume im Wandel Alte Industriegebiete
  • Nachhaltige Ressourcennutzung
  • Globaler Klimawandel
  • Globalisierung

GSW Geschichtlich soziale Weltkunde

Die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik bilden den Fachbereich GSW, dessen übergeordnetes Ziel es ist, die Schüler/innen dazu zu befähigen, die historische und gesellschaftliche Wirklichkeit in ihrem Lebensraum zu verstehen und zu hinterfragen.

Werte und Normen

Durch den §128 NSchG ist festgelegt, das alle Schüler/innen entweder den als ordentliches Lehrfach eingeführten Religionsunterricht oder den Unterricht Werte und Normen (WN) besuchen.

Allgemeines

Für die Jahrgänge 5 und 6 sind die z Zt. gültigen curricularen Vorgaben der Realschule maßgeblich, solange es keine entsprechenden für die Oberschule gibt. Für die Klassen 7 bis 10 gelten die jeweiligen Vorgaben der Haupt- bzw. Realschule. In unserer vielschichtigen Gesellschaft ist die religiöse Bildung und die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen ein unverzichtbarer Teil und eng verflochten mit der allgemeinen Auseinandersetzung über den Erziehungsauftrag der Schule.

Werte und Normen

Wie aus den Stoffplänen ersichtlich werden Themen aufgegriffen, die unabhängig von den verschiedenen Konfessionen einen allgemeingültigen ethischen Wert besitzen. Unabhängig von Religion, Kultur und Herkunft bieten alle Themen die Möglichkeit individueller Beiträge und regen Austausches. Durch den Einsatz und den Bezug auf Materialien aus vielen verschiedenen Religionen soll das gegenseitige Verständnis und die Toleranz innerhalb der heterogenen Klassengemeinschaft gefördert werden. Gemeinsames Ziel aller Schüler/innen soll es sein, über alle vorhandenen Unterschiede hinweg Verantwortung für sich selbst, für andere, für die Gesellschaft und für die Natur zu übernehmen. Und die Voraussetzung für gemeinsames Handeln auf der Basis gegenseitiger Toleranz ist eine offene Auseinandersetzung mit den Unterschieden.

Religion

Durch den §128 NSchG ist festgelegt, das alle Schüler/innen entweder den als ordentliches Lehrfach eingeführten Religionsunterricht oder den Unterricht Werte und Normen (WN) besuchen.

Allgemeines

Für die Jahrgänge 5 und 6 sind die z Zt. gültigen curricularen Vorgaben der Realschule maßgeblich, solange es keine entsprechenden für die Oberschule gibt. Für die Klassen 7 bis 10 gelten die jeweiligen Vorgaben der Haupt- bzw. Realschule. In unserer vielschichtigen Gesellschaft ist die religiöse Bildung und die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen ein unverzichtbarer Teil und eng verflochten mit der allgemeinen Auseinandersetzung über den Erziehungsauftrag der Schule.

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